Ein ruhig schlafendes Baby ist sicherlich der Traum aller Eltern und es gibt viele Mittel und Wege, es möglich werden zu lassen. Pucken ist dabei keine Neuerfindung, sondern eine bewährte Methode, die seit Jahrhunderten eingesetzt wird und in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr an Popularität gewonnen hat.

Das Hauptziel dieser Wickeltechnik ist, dem Baby durch die Enge das bekannte und wohlige Gefühl zu vermitteln, dass es noch aus der Gebärmutter kennt. Darüber hinaus kann mit dem Pucken die Auswirkung des Moro-Reflexes (auch Klammerreflex) reduziert werden. Alle Kinder kommen mit diesem Reflex auf die Welt. Es bewirkt, dass Säuglinge bei z.B. plötzlichen Geräuschen oder Erschütterungen, ruckartig die Arme bzw. Beine ausstrecken und die Finger spreizen. Er tritt leider auch während der Einschlaf-Phase und im Schlaf auf. Als Reaktion darauf schrecken Babys aus dem Schlaf auf und sind dann wach. Mithilfe von Pucken kann man die Auswirkungen vom Hochschrecken deutlich abmildern, was dazu führt, dass das Baby ruhiger und länger schlafen kann.

 Aber nicht nur das. Studien haben gezeigt, dass viele Säuglinge durch die Begrenzung besser in den Schlaf finden. Frühchen, unruhige Neugeborene und Schreibabys lassen sich mit Pucken leichter beruhigen. Pucken soll auch bei Bauchschmerzen und Blähungen helfen. Kinder mit Hirnschäden weinen durch Pucken weniger.

Viele Hebammen empfehlen deswegen das Pucken und können Eltern zeigen, wie diese Wickeltechnik richtig angewendet wird. Dabei geht die Tendenz in den letzten Jahren immer weiter in Richtung lockeres Pucken. Es hat sich nämlich gezeigt, dass zu festes Pucken dem Kind Nerven abklemmen und das Risiko für eine Hüftdysplasie, eine Fehlstellung des Hüftgelenkes erhöhen kann. Es schränkt zudem die Atemfunktion des Babys ein und hindert es am freien Atmen, vor allem während der Schreiperioden.

 

Meine Empfehlung daher lautet: Pucken, aber nicht zu fest! Dabei kenne ich viele Eltern, denen das Wickeln zu fummelig und mühsam erscheint oder die Angst haben, etwas dabei falsch zu machen - also verzichten sie lieber darauf, trotz der offensichtlichen Vorteile für den Schlaf ihres Babys. In so einem Fall ist ein Pucksack die beste Alternative, weil er eine gelungene Mischung aus Pucken und Schlafsack ist. Er bringt alle Vorteile mit sich und schließt gleichzeitig mögliche Nachteile oder Nebenwirkungen vom festen Pucken aus.  Ein Pucksack mit Reißverschluss ist zudem schnell ein- und ausgezogen und erfordert keine spezielle Technik oder Fachwissen. 

 

Wichtig: sobald ein Baby mobiler wird und sich drehen kann, sollte man aus Sicherheitsgründen auf das Pucken verzichten. Pucksäcke von District4Kids eigenen sich dagegen auch gut über dieses Alter hinaus, denn auch ältere Babys würden von der Begrenzung profitieren, dabei schränken sie die Bewegung nicht so ein, dass es für das Kind gefährlich werden könnte. Sie gibt es außerdem in verschiedenen Stärken (TOG-Wert 0,5-2,5) - so bleibt der Schlafcomfort für das Baby an das Raumklima und die jeweilige Saison angepasst.  

 

Ein Pucksack hat aber natürlich noch mehr Vorteile, denn im Rahmen der Prävention vom plötzlichen Kindstod wird ausdrücklich davon abgeraten, das Baby unter einer Decke schlafen zu lassen. Ein Pucksack oder ein Schlafsack sind daher viel mehr zum Schlafen geeignet, denn es besteht kein Risiko, dass er übers Gesicht des Babys rutschen und so die Atemwege versperren kann. Achtet bei der Auswahl eines Pucksackes auf die Stoffqualität, denn der sollte möglichst unbehandelt (organic) sein und aus einer nachhaltigen Produktion stammen. 

 

Wenn man neben allen anderen Aspekten noch bedenkt, dass Kinder mit Reflexen ausgestattet sind, die es verhindern sollen, dass ihnen etwas gefährlich werden kann - dann weiß man auch, warum sie beim Schlafen so fleißig alles wegstrampeln, was ihnen in den Weg kommt. So liegt ein Baby nach kurzer Zeit bereits ohne Decke da und meldet sich spätestens dann, wenn es ihm zu kalt wird. Mit einem Pucksack oder einem Schlafsack schlafen Kinder dagegen deutlich ruhiger und müssen nicht ständig wieder neu zugedeckt werden, was auch mehr Schlaf für die Eltern bedeutet. Und last but noch least: ein Baby, das von vorn herein im Pucksack eingeschlafen ist, lässt sich wesentlich einfacher ablegen, ohne dabei aufzuwachen  - somit ist ein Pucksack ein absoluter Allrounder und effektiver Helfer in Sachen Babyschlaf.

 

Und hier kommen nochmal die 5 Gründe für einen Pucksack für euch zusammengefasst:

 

  1. Babys schlafen im Pucksack ruhiger, weil sie durch den Moro-Reflex weniger aufgeweckt werden 
  2. Enge im Pucksack vermittelt Sicherheit und Geborgenheit wie im Mutterleib und wirkt beruhigend
  3. Pucksack ist wesentlich einfacher in der Handhabung als konventionelles Pucken
  4. Schlafen mit Puck-/Schlafsack ist sicherer als z.B. unter einer Decke (Quelle: WHO)
  5. Das Baby bleibt im Pucksack warm und lässt sich damit besser ablegen

 

Und hier kommt noch ein kleiner aber wichtiger Bonus für euch: vor dem Schlafen angezogen, sowohl abends als auch tagsüber, übernimmt ein Pucksack oder ein Schlafsack die Rolle eines Rituals - so weiß das Baby schon bald, dass es Schlafenszeit ist und kann sich so besser auf den bevorstehenden Schlaf einstellen.

 

Schlaft gut! Eure Babyschlaffee