5 gute Gründe für einen Pucksack

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Irina Kaiser ist Schlafexpertin, Stillberaterin und Mama von zwei Kindern. Seit 2017 steht sie mit ihrem umfangreichen Wissen und Erfahrung müden Eltern zur Seite auf ihrem Weg zu einem entspannteren Familienleben, ohne Schlafentzug. Ihre Online-Kurse sind bekannt für ihren sanften und bedürfnisorientierten Ansatz und haben bereits Tausenden von Familien geholfen, mehr Schlaf zu bekommen.

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“Mit einem Pucksack oder einem Schlafsack schlafen Kinder [...] deutlich ruhiger.”

Irina Kaiser, Schlafexpertin und Stillberaterin

Eine seit Jahrzehnten bewährte Methode

Ein ruhig schlafendes Baby ist sicherlich der Traum aller Eltern und es gibt viele Mittel und Wege, es möglich werden zu lassen. Pucken ist dabei keine Neuerfindung, sondern eine bewährte Methode, die seit Jahrhunderten eingesetzt wird und in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr an Popularität gewonnen hat.

Geborgen wie im Mutterleib
Das Hauptziel dieser Wickeltechnik ist, dem Baby durch die Enge das bekannte und wohlige Gefühl zu vermitteln, dass es noch aus der Gebärmutter kennt. Darüber hinaus kann mit dem Pucken die Auswirkung des Moro-Reflexes (auch Klammerreflex) reduziert werden. Alle Kinder kommen mit diesem Reflex auf die Welt. Es bewirkt, dass Säuglinge bei z.B. plötzlichen Geräuschen oder Erschütterungen, ruckartig die Arme bzw. Beine ausstrecken und die Finger spreizen. Er tritt leider auch während der Einschlaf-Phase und im Schlaf auf. Als Reaktion darauf schrecken Babys aus dem Schlaf auf und sind dann wach. Mithilfe von Pucken kann man die Auswirkungen vom Hochschrecken deutlich abmildern, was dazu führt, dass das Baby ruhiger und länger schlafen kann.

Aber nicht nur das. Studien haben gezeigt, dass viele Säuglinge durch die Begrenzung besser in den Schlaf finden. Frühchen, unruhige Neugeborene und Schreibabys lassen sich mit Pucken leichter beruhigen. Pucken soll auch bei Bauchschmerzen und Blähungen helfen. Kinder mit Hirnschäden weinen durch Pucken weniger.

Von Hebammen empfohlen

Viele Hebammen empfehlen deswegen das Pucken und können Eltern zeigen, wie diese Wickeltechnik richtig angewendet wird. Dabei geht die Tendenz in den letzten Jahren immer weiter in Richtung lockeres Pucken. Es hat sich nämlich gezeigt, dass zu festes Pucken dem Kind Nerven abklemmen und das Risiko für eine Hüftdysplasie, eine Fehlstellung des Hüftgelenkes erhöhen kann. Es schränkt zudem die Atemfunktion des Babys ein und hindert es am freien Atmen, vor allem während der Schreiperioden.

Pucken leicht gemacht

Meine Empfehlung daher lautet: Pucken, aber nicht zu fest! Dabei kenne ich viele Eltern, denen das Wickeln zu fummelig und mühsam erscheint oder die Angst haben, etwas dabei falsch zu machen - also verzichten sie lieber darauf, trotz der offensichtlichen Vorteile für den Schlaf ihres Babys. In so einem Fall ist ein Pucksack die beste Alternative, weil er eine gelungene Mischung aus Pucken und Schlafsack ist. Er bringt alle Vorteile mit sich und schließt gleichzeitig mögliche Nachteile oder Nebenwirkungen vom festen Pucken aus. Ein Pucksack mit Reißverschluss ist zudem schnell ein- und ausgezogen und erfordert keine spezielle Technik oder Fachwissen.

Wichtig: Sobald ein Baby mobiler wird und sich drehen kann, sollte man aus Sicherheitsgründen auf das Pucken verzichten. 

Pucksäcke von District4Kids eigenen sich dagegen auch gut über dieses Alter hinaus, denn auch ältere Babys würden von der Begrenzung profitieren, dabei schränken sie die Bewegung nicht so ein, dass es für das Kind gefährlich werden könnte. Sie gibt es außerdem in verschiedenen Stärken (TOG-Wert 0,5-2,5) - so bleibt der Schlafkomfort für das Baby an das Raumklima und die jeweilige Saison angepasst.

Und hier kommen nochmal die 5 Gründe für einen Pucksack für euch zusammengefasst:

1. Babys schlafen im Pucksack ruhiger, weil sie durch den Moro-Reflex weniger aufgeweckt werden.

2. Enge im Pucksack vermittelt Sicherheit und Geborgenheit wie im Mutterleib und wirkt beruhigend.

3. Pucksack ist wesentlich einfacher in der Handhabung als konventionelles Pucken.

4. Schlafen mit Puck-/Schlafsack ist sicherer als z.B. unter einer Decke (Quelle: WHO).

5. Das Baby bleibt im Pucksack warm und lässt sich damit besser ablegen.

Und hier kommt noch ein kleiner aber wichtiger Bonus für euch: vor dem Schlafen angezogen, sowohl abends als auch tagsüber, übernimmt ein Pucksack oder ein Schlafsack die Rolle eines Rituals - so weiß das Baby schon bald, dass es Schlafenszeit ist und kann sich so besser auf den bevorstehenden Schlaf einstellen.

Schlaft gut! Eure Babyschlaffee